Hinter mir liegen einige intensive Wochen. Dabei hat hauptsächlich mein Umzug dazu geführt, dass meine Zeit doch oftmals knapper wurde, als ich gedacht hatte. Es kann aber auch sein, dass mich die vielen Kleinigkeiten psychisch mehr belastet haben, als ich dachte – und ich nur das Gefühl hatte, nicht mehr alles zu schaffen. Wie auch immer: Es war Stress.
Zum Glück ist nun alles erledigt. Die alte Wohnung ist erledigt und vergessen. Letzte Woche Donnerstag habe ich die Wohnung ohne Beanstandungen an die Vermieter übergeben. Ich muss nun nur noch auf die Rückzahlung der Mietsicherheit warten und die letzte Abrechnung der Nebenkosten.
Insofern ist mein Kopf jetzt wieder frei für die Dinge, die mich wirklich interessieren und bewegen. Mein neues Leben kann beginnen. Darüber möchte ich heute schreiben. Es besteht aus 4 Bausteinen, die ich sinnvoll miteinander verbinden möchte.
Enkelinnen bespaßen
Zunächst einmal möchte ich mehr und regelmäßig meine zwei Enkelinnen und deren Eltern (also meinen Sohn und Schwiegertochter) sehen und bespaßen. Sprich: Sie so alle 2 Wochen sehen und besuchen. Nicht um aufdringlich in deren Familienleben einzudringen. Das liegt mir fern. Aber um Anteil zu nehmen, was geschieht und wie es ihnen geht.
Neue Wohnung
Die neue Wohnung soll der Stützpunkt meiner „Bürotätigkeit“ werden. Ich habe mich ja bewusst verkleinert und viel (auch geistigen) Müll entsorgt, um zu neuen Gedanken und Projekten zu gelangen. Es war und ist mir daher wichtig, in der neuen Wohnung einen Platz zu haben, an dem ich mich zum Arbeiten an Schreibtisch wohlfühle. Das habe ich nun erreicht, indem ich die Bereiche Schlafen, Wohnen und Arbeiten mit jeweils einem Zimmer voneinander abgrenzen kann.
Mein Arbeitszimmer wird dabei der Vormittags-Arbeits-Mittelpunkt. Dort will ich meine Gedanken sortieren und bei Bedarf aufschreiben, meine administrativen Sachen für den Sportverein erledigen und all das tun, was mehr den Kopf betrifft.
Konkret heißt das: Ich habe angefangen, meine Memoiren zu schreiben. Arbeitstitel ist „Ein erfülltes Leben“. Es war schon immer eine fixe Idee von mir, einmal Memoiren zu schreiben, in denen einfach ein zufriedenes Leben geschildert wird. Keine Skandale, keine Enthüllungen, keine Rundumschläge gegen irgendwen, sondern einfach die Darstellung, dass und wie man glücklich und zufrieden aus sehr einfachen Familienverhältnissen zu einem erfolgreichen, schönen Berufs- und Freizeitleben und anschließendem aktiven Ruhestand gelangen kann.
Weiterhin steht auf meiner Bucket-List immer noch „Photoshop gut bedienen können“ und damit verbunden „Einen Foto-Bildband“ veröffentlichen.
Diese beiden Projekte sollen jetzt in die Praxis umgesetzt werden.
Vereinsleben im BSC Grünhöfe
Die Nachmittage und Abende sind weiterhin weitgehend für den BSC Grünhöfe vorgesehen. Konkret für den Ausbau der Fußballjugend. Nachdem Jeremy und ich in den letzten zwei Jahren die Quantität der Mannschaften erhöhen konnten, gibt es jetzt eine neue Aufgabe. Es ist Zeit, die Qualität der Teams zu erhöhen. Wir wollen um Titel mitspielen und als Gegner fußballerisch geachtet und gefürchtet werden. Für unsere Gefühl haben wir zu viele „Gurken“ in unseren Reihen. Die müssen ausgetauscht oder verbessert werden zu leistungsstarken Fußballern.
Außerdem steht 2025 mein 60-jähriges Vereinsjubiläum an. 1965 bin ich in den Vorgängerverein SV Grünhöfe (gegründet 1962) als Fußballer eingetreten, aus dem dann der BSC Grünhöfe wurde. Ich habe also fast 95 % des Sports im Stadtteil Grünhöfe miterlebt und einen großen Teil davon ehramtlich mitgestaltet. Ich beabsichtige, das gebührend zu feiern, habe aber noch keinen konkreten Plan, wie das aussehen soll. Jedenfalls habe ich bei unseren Fußball-Herren schon bestellt, dass ich mir zu dem Jubiläum einen Aufstieg der Mannschaft wünsche. 🙂
Touren mit Otto
Vierter Lebensinhalt sollen 2025 die Touren mit Otto werden, meinem VW Oldtimer-Bus. Zurzeit bin ich immer noch in der Phase, ihn komplett einsatzbereit zu bekommen. Kürzlich machte mal die Batterie schlapp, ohne einen ersichtlichen Grund. Zündschlüssel gedreht, alle Kontrolllichter leuchten vorschriftsmäßig, aber leider kein Ton zum Anspringen des Motors. Roger, over, noch nicht einmal peep. 🙂
Der angerufene Pannendienst kam und stellte fest, dass nicht nur die 11 Jahre alte Batterie hin war, sondern zudem auch die Lichtmaschine keinen Ladestrom mehr erzeugte. Ich habe den Wagen also direkt zur Werkstatt schleppen lassen und wurde am nächsten Tag für die Reparatur 500 € los. Somit befinde ich mich noch gerade im Rahmen meiner Kostenkalkulation: Einen 1000er zusätzlich zum Kaufpreis für Reparaturen hatte ich eingeplant. Mit den morgen fälligen 4 neuen Reifen knacke ich diese Marke aber recht deutlich. Muss aber sein.
Zurzeit nutze ich den Bus hauptsächlich um unsere Fußballkinder zu ihren Spielen und Turnieren zu fahren. Gestern zum Hallenturnier passte die gesamte Mannschaft samt Trainier hinein.
2025 möchte ich eine etwa 4 – wöchige Camping-Reise durch Süd- und Osteuropa machen. Atlantik, Mittelmeer, Cannes, Monaco, Norditalien, vielleicht Tschechien, Polen und zurück nach Deutschland. Oder eine Rundfahrt um die Ostsee wäre auch interessant, allerdings ohne den Teil durch Russland. Da würde ich die Fähre von Tallinn nach Helsinki nehmen. Schauen wir mal, was sich so ergibt.
Und zusätzlich sollen es schon einige kürzere Touren innerhalb Deutschlands an die Ostsee werden oder zu meinen anderen deutschen Lieblingszielen. Insbesondere Dresden hab ich sehr vernachlässigt in den letzten Jahren.
Es liegen also wieder spannende Zeiten vor mir, auf die ich mich jetzt schon sehr freue. Der Stress und Muff, aber auch die vielen positiven Erlebnisse und Begegnungen der letzten 5 Jahre sind Vergangenheit. Ich blicke optimistisch in die Zukunft und freue mich auf das, was kommt!
Lieber Volkmar,
Ich beneide dich ehrlich gesagt ein wenig…
Ich finde es mega klasse, was du geändert ausgemistet und hinter Dich gelassen hast!!
Toll!!
Ich freue mich auf Samstag und den gemeinsamen Weihnachtsmarkt …
Liebe Grüße…Tina