Neue Kunststücke für Kinder

In meinem Beitrag „Pläne für 2023“ hatte ich angekündigt, dass ich mich in diesem Jahr damit beschäftigen möchte, neue Zauber-Kunststücke für Kinder zu kreieren. Scheinbar bin ich nicht der einzige, den dieses Thema umtreibt. Auch Peter Ulbrich ist auf dieser Fährte. Und so haben wir verabredet, dass wir bei dem von ihm organisierten Treffen am Hölzernen See (31.03. – 02.04.2023 in der Nähe von Berlin) ein Seminar zu dem Thema geben wollen. Es trägt den Arbeitstitel „Kinderzauberkunst ohne Händlerkunststücke“. Darin stellen wir einige Kunststücke praktisch vor.

Ich habe in meinem Programm bereits einige Nummern, die in diesen Rahmen passen, wie z.B. meine „Eisbär-Waschmaschine“, meinen „Tierpfleger Jan“ oder die Seilroutine „Seile im Hafen“. Der eine oder die andere wird das eine oder andere davon kennen. Für das Seminar sollen noch weitere Ideen dazu kommen. Freut euch also auf alle Fälle darauf und meldet euch für den Hölzernen See an!

I’ll do it my way

In Anlehnung an Frank Sinatra habe ich begonnen, meinen Weg zu gehen, über neue Kunststücke für Kinder nachzudenken. Immerhin setze ich mich jetzt unter Erfolgszwang, bis zum Hölzernen See 2 – 3 neue Routinen fertig zu haben und dort vorzustellen. Eigentlich hatte ich mir einen Zeitrahmen bis zum Sommer für dieses Projekt gesetzt…

Neue Kunststücke sollen aus dem Lebensumfeld von Kindern kommen, als da z.B. sind: Schule, Bücher, Tiere, Sport, Zirkus, Essen + Trinken, Bekleidung und so weiter. Kurzum: Alles, was Kindern aus ihrem Umfeld vertraut ist, ist erlaubt.

Die Requisiten, die benutzt werden, müssen ebenfalls aus diesem Umfeld stammen und den Kindern vertraut sein. Natürlich dürfen sie ggf. irgendeine Form von Tricktechnik in sich verbergen, aber im Idealfall soll ein Kind auf der Bühne sie vor oder nach dem Effekt in die Hand nehmen können. Für mich persönlich schließe ich die Nutzung von elektronischen Tricktechniken aus – alles soll Handarbeit sein und von der Tricktechnik her so einfach wie möglich.

Tatsächlich beschäftige ich mich deshalb zurzeit mit älterer Zauberliteratur aus den 50er und 60er Jahren, um dort vielleicht noch die eine oder andere Technik zu entdecken. Immerhin gab es da noch kaum Elektronik, bestenfalls Elektrik.

Und selbstverständlich sollen die Effekte neu sein. Also nicht einfach wie die aktuell von Tesmar angebotene „Lego Prediction“, die nur der Abklatsch einer alten Nummer ist, die ich von Thommy Ten gefühlt 428 Mal gesehen habe. Nur jetzt mit Lego-Steinen anstatt mit Bonbons. Scheinbar wurden ohnehin gerade Lego Steine zum Zaubern entdeckt…

Was ich mir vorstelle

Zurzeit arbeite ich an dem Thema übrigens nur „mental“. Was für mich bedeutet: Ich habe die Zielsetzung im Kopf und warte ab. Lebe meinen normalen Alltag und lasse mein Gehirn unbewusst nebenbei das Thema beackern. Das klappt bei mir ganz gut, denn so nach und nach stellen sich dann unverhofft Ideen zum Thema ein – die ich dann schnellstmöglich notieren muss. Sonst denkt mein Gehirn: „Ach, war wohl nicht so wichtig!“ und löscht sie einfach wieder. So ein Gehirn ist ja auch bloß ein Mensch…

Auf dem Zettel stehen bisher folgende Ideen:

  • Aus einem Schulzeugnis mit 5en ein gutes Zeugnis zaubern
  • Die 20th century silks kindgerecht machen: Ein ferngesteuertes Auto bringt das Tuch zwischen die beiden anderen. (Hatte ich vor einigen Jahren schon so ähnlich im Programm)
  • Aus einem Lego – Berg genau den Stein finden, den die Kinder wünschen.
  • Eine fertige, einfarbige Lego-Figur färbt sich bunt
  • Manipuliertes Mau-Mau oder Mensch-ärgere-dich-nicht Spiel
  • Aus einem langweiligen Ritter eine moderne Avatar Figur zaubern
  • Wunsch-Essen oder -Getränk wird herbeigezaubert
  • Eine Kugel rollt auf der Kugelbahn aufwärts

Wie das alles geht? Was daraus wird? Noch keine Ahnung. Aber das wird schon, wie auch weitere Ideen. Und am Ende soll eine komplette Routine inklusive Vortragsidee stehen. Ich bin gespannt.

Mithilfe gern gesehen

Quelle: www.mildenberger-verlag.de

Vielleicht hat jemand Lust, mit brain zu stormen – auch wenn ich kürzlich gelesen habe, dass die Erfolge eines gemeinsamen Brainstormings nicht besser sein sollen, als wenn sich jemand alleine konzentriert hinsetzt und nachdenkt. Ich lade jedenfalls herzlich dazu ein.

Welcher Effekt soll realisiert werden? Was stellt ihr euch vor? Was wollen Kinder sehen / machen?

5 thoughts on “Neue Kunststücke für Kinder

  1. Ideen rund um LEGO (oder DUPLO) fände ich spannend. Besonders gut fände ich halt, wenn es auch welche sind, die (nur) mit LEGO (oder DUPLO) funktionieren. Also ein Trick, der z.B. die Klemmfähigkeit oder so (aus)nutzt.

    Und die Tricks dürfen gerne komplexer sein, als die Tricks, die LEGO selbst 2021 in einige Sets einfließen lies (wobei ich die Idee durchaus nett fand).

    1. Hallo, Emanuel,
      Danke für den Hinweis. Duplo hatte ich noch gar nicht so auf dem Schirm, obwohl das eigentlich aus Sichtbarkeitsgründen besser als Lego ist. 🙂
      Was hatte LEGO denn 2021 im Programm? Zaubertricks? Ist mir glatt entgangen. Hast du davon die Setnummern? Würde ich mir gerne ansehen.
      Schöne Grüße
      Volkmar

      1. 2021 gab es (mindestens) vier Sets mit Zaubertrick.

        Ich habe das Set Nummer „30414“, da ist ein kleiner LEGO-Geldschein-Verschwindetrick verbaut.

        Die Sets mit den Nummern „41685“, „41687“ und „41689“ wurden auch im Katalog mit „Zaubertrick enthalten“ beworben.

        Auf LEGO.com können übrigens die Anleitungen für alle vier Sets legal runtergeladen werden. Dort wird jeweils auch der/die Tricks (piktografisch) erklärt. Nur im „41689“ habe ich keine Anleitung gefunden.

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