Neues von der magischen Visite

Von Zauberer MIKE

In der Essener Kinderklinik darf jetzt endlich wieder für die kleinen Patienten und deren Angehörige gezaubert werden.

Nachdem die Hygienebeauftragten des Klinikums vor Kurzem grünes Licht gaben, hat die Klinikzauberei in Essen jetzt mit den ersten Auftritten seit Beginn der Corona-Pandemie wieder volle Fahrt aufgenommen. Alles ist zwar ein klein wenig anders, aber im Grunde doch so wie früher.

Grundvoraussetzung für die Freigabe war zunächst einmal der nachweislich vollständige Impfschutz aller beteiligten Zauberkünstler. Außerdem durfte die Klinik natürlich nur mit FFP2-Masken und unter Einhaltung der Abstandsregeln betreten werden. Dies galt es insbesondere auch bei den Vorführungen in den Zimmern zu beachten, da die kleinen Patienten ja völlig ungeimpft sind.

Zauber-Bedingungen im Krankenhaus bei Corona

Also machten wir uns schon im Vorfeld darüber Gedanken, was man unter den vorgegebenen Bedingungen vorführen kann, oder wie der Ablauf von Kunststücken anzupassen ist. Abgesehen davon, gibt es vor unseren „Besuchen“ sowieso immer noch ein kleines Briefing mit der Stationsleitung, damit wir ebenfalls über alle Besonderheiten informiert sind.

Eines war von vorneherein aber auch ganz klar: Ein halbwegs normaler Umgang mit dem „Publikum“ wollten wir auf jeden Fall gewährleisten. Heißt im Klartext: So Sachen, wie z. B. Karte unterschreiben lassen und am Schluss als Glücksbringer verschenken, sollte doch eigentlich kein Problem sein. War es dann auch nicht. Da in jedem Zimmer auch mindestens ein Angehöriger zugegen war, bekamen wir recht schnell ein Gefühl dafür, wie wir situativ zu agieren hatten. 

Überraschung gelungen

Eines vorneweg: Alle waren sehr froh, von uns überrascht zu werden! Kinder, die gerade am Tablet oder Handy daddelten, unterbrachen sofort bereitwillig ihr Spiel und waren total gespannt, was jetzt wohl passieren würde.

Wie immer hinkten wir bereits nach dem ersten Zimmer unserem Zeitplan hinterher. Wenn es allen Beteiligten Spaß macht, vergisst man gerne mal die Zeit. Aber da wir Essener Klinikzauberer immer mit viel Herzblut bei der Sache sind, ist das für uns eigentlich eher der Normalzustand.

Diese Routinen haben sich bewährt

„Auf Abstand“ zaubern hieß natürlich möglichst visuell zu zaubern. Hierbei haben sich u. a. folgende Kunststücke/Routinen bestens bewährt:

  • Seilroutine – visuell, gut zu verfolgen und mit vielen Aha-Effekten
  • Hummer-Card – schon verrückt, wenn die eigene Glücks-Karte zwischendurch kreuz und quer durchs Zimmer fliegt
  • „Herbert the trained rubber band“ – Super Kartenroutine von Denis Behr mit einigen visuellen Effekten
  • One-Coin Routine – Geld und manipulative Zauberei zieht immer und wenn sich am Ende der relativ große Morgan-Dollar dann noch in eine Riesenmünze verwandelt…
  • Chop’N’Up – seit vielen Jahren „die“ Routine in meinem Repertoire

Natürlich haben wir noch einige andere Kunststücke vorgeführt. Die obige Auflistung soll auch nur dazu dienen, dass man sich ein ungefähres Bild von unserer Arbeit machen kann. Denn Bilder sind so ziemlich das Einzige, was wir während unserer „Magischen Visite“ nicht machen.

Was aber wiederum nicht heißt, dass wir selber nicht oft abgelichtet und/oder zu „Filmstars“ werden…

Nicht aus dem Krankenhaus, aber auch hier verzaubert MIKE die Menschen (Foto: www.zauberermike.de)

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