Piccolo verzaubert am Tag der Zahngesundheit

Gastbeitrag von Bernhard Raupach

In Albstadt- Ebingen fand am 22.09.2022 der „Tag der Zahngesundheit“ statt. Einer der Höhepunkte war die Kindervorstellung des Zauberers Piccolo (Arnt Meyer). Dazu wurden Grundschulklassen und Kindergärten eingeladen. Aber auch Passanten die beim Einkaufen an diesem Tag zufällig vorbeikamen, konnten spontan zuschauen.

Das Setting

Keine einfachen Bedingungen für den Zauberer: Während Piccolo seine Vorstellung in der Fußgängerzone zeigt, wird daneben parallel das Glücksrad bedient und die Zahnfee auf Stelzen grüßt die Laufkundschaft. Etwa sechzig Kinder sitzen auf Festbänken im Halbkreis, während Piccolo nicht auf der großen Bühne sein Können zeigt, sondern unmittelbar davor. Dies erzeugt eine gewisse Nähe zum Publikum, ähnlich einem Straßenzauberprogramm. Nachteilig ist die eingeschränkte Sicht von den hinteren Sitzplätzen. Piccolo arbeitet mit einem Headset und einer guten Akustik. Als Bühnenelemente hat er zwei schmale Ablagetische und eine überdimensionale Zahnbürste aufgebaut.

Die Rolle des Zauberers

Piccolo ist anhand seiner Bühnenkleidung für die Kinder eindeutig als Zauberer mit Zylinder, Weste und roter Fliege zu erkennen. Das Thema Zahngesundheit webt er geschickt in sein Programm ein, ohne den pädagogischen Zeigefinger zu erheben. Er bleibt stets seiner Rolle treu als freundlicher und selbstbewusster Erwachsener mit magischen Fähigkeiten. Er verkleidet sich weder als Zahnarzt, noch agiert er als Clown. Manchmal gehen ihm die Kunststücke scheinbar schief. Ein anderes Mal wirkt der Zauber nur durch die Unterstützung der Kinder. Sehr oft stauen er und die Kinder gleichermaßen über die scheinbar ungeplanten Überraschungen.

Der Umgang mit dem Publikum

Piccolo schaut sich beim Zaubern stets zu allen Seiten um und hält so den Blickkontakt zu den Kindern. Er hat einen auffallend guten Redefluss, der weder durch das Aufnehmen von Requisiten, noch durch Zwischenrufe der Kinder unterbrochen wird. Piccolo bindet die jungen Zuschauer und Zuschauerinnen während des gesamten Programmes ein. Er stellt Fragen die per Handzeichen beantwortet werden oder bittet alle Anwesenden um das gemeinsame Sprechen der Zaubersprüche. Wenn er einzelne Kinder nach vorne bittet, erhalten diese verantwortungsvolle Aufgaben und werden mit entsprechendem Applaus belohnt.

Gezeigte Kunststücke

Piccolo begrüßt das Publikum und präsentiert zunächst ein gemaltes Porträt seiner Tante. Auf zauberhafte Weise entspringen die Zähne dem Bild und werden scheinbar lebendig. Das nun folgende Hin und Her mit dem klappernden Gebiss sorgt für viele Lacher bei den Kindern.

Danach werden den Zuschauern große Gummibärchen präsentiert. Dabei erinnert Piccolo die Kinder, nach dem Naschen das Zähneputzen nicht zu vergessen. Eines der Gummibärchen löst sich dann in der Hand des Zauberers in Luft auf, nur um danach aus dessen Nase wieder zu erscheinen. Es folgt ein klassisches Becherspiel mit Gummibärchen und drei Bechern in Form von Zähnen.

Nun holt Piccolo eine Flasche mit Zaubertrank hervor und findet schnell einen Jungen der mit ihn zaubern möchte. Die nun folgenden Variante der „Verdrehten Flasche“ sorgt bei dem assistierenden Kind für Unsicherheit. Beim überraschenden Höhepunkt löst sich aber die Anspannung, als es ihm gelingt, eine große Zahncreme unter der Röhre erscheinen zu lassen.

Gang zum Zahnarzt ist sinnvoll

Dass der Gang zum Zahnarzt sinnvoll ist, unterstreicht Piccolo mit dem nächsten Kunststück. Er zeigt Umschläge und Bilder einer Zahnarztpraxis und eines Kindes mit Karies. Nun muss noch eine Zahnärztin aus dem Publikum gefunden werden. Ein Mädchen schlüpft gutgelaunt in einen weißen Arztkittel und wird fortan nur mit „Frau Dr. Strahlezahn“ angesprochen. Ein paar magische Momente später ist die Karies auf den Zähnen des Kinderbildes verschwunden und das Mädchen erhält den verdienten Applaus.

Mit großen Schritten geht Piccolo durch die Zuschauerreihen, während die Kinder den Mund weit öffnen. Der Zauberer hat einen Backenzahn gefunden und irgendjemand muss die dazugehörige Zahnlücke haben. Schließlich wird der Junge ausfindig gemacht und darf den Zahn mit seinem Anfangsbuchstaben markieren. Auf wundersame Weise verwindet der Zahn schließlich in einem Tuch. Wenige Momente später erscheint er Zahn scheinbar versehentlich in einem Holzkästchen in dem eigentlich ein Mammutzahn vermutet wurde. Diese Variation des „Ringkästchens“ mit dem anwachsenden Turm aus Holzkisten kommt bei den Kindern gut an.

Als der Zauberer zum Schluss die Abdeckung einer blauen Kiste anhebt, stellt er fest, dass diese bis zum Rand mit Konfetti gefüllt ist. Mit dem Hinweis, dass doch noch gar nicht Fasching ist, bittet er die Kinder ein letztes Mal um Hilfe. Die geballte Zauberkraft der Kinder verwandelt das Konfetti in Zahnputzutensilien. Mit dieser Form der „Konfetti Box“ verabschiedet sich Piccolo von seinem aufmerksamen Publikum.

One thought on “Piccolo verzaubert am Tag der Zahngesundheit

  1. Beim Surfen im Internet bin ich erst jetzt auf den Artikel gestoßen, der mein Zahnzauber-Programm beschreibt.
    Dafür verspätet noch vielen Dank an Bernhard Raupach und Volkmar Karsten.
    Mit den besten Grüßen
    Zauberer Piccolo

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