Zwangs-Gehen

Heute gibt es ein kleines Update zu meiner Fitness-Aktion. Die wurde erfolgreich von einer leichten Autopanne mit schwereren Folgen unterstützt. Aber der Reihe nach.

Letzte Woche habe ich mir ja die zwei Schrittzähler bzw. Smart-watch gekauft. Der erhoffte Effekt hat sich auch tatsächlich eingestellt: Ich bin seitdem täglich mindestens 7000 Schritte gegangen. Trotz unterschiedlicher Zählung der beiden Geräte, die Differenz schwankt immer so um die 1000 – 2000 Schritte.

Und tatsächlich spornt es mich an, wenn ich am Nachmittag feststelle, dass ich erst 2000 Schritte gemacht habe, jetzt einen längeren Spaziergang zu machen. Am Freitag bin ich spontan noch 4,5 KIlimeter gewandert – die Strecke bis zum Bürgerpark, ein Viertel der Rund darin und wieder zurück. Zur Erinnerung: Die Bürgerparkrunde zu joggen ist ja mein Fitnessziel für Ende dieses Monats.

Autopanne erzwingt Wanderungen

So weit, so gut. Bis dann am Dienstag Zwangsunterstützung von meinem Auto bekommen habe. Plötzlich leuchtete die rote Batterie-Ladung- Kontrollleuchte. Alarmstufe rot sozusagen, mit der man nicht mehr fahren sollte.

Ich bin auch nur noch hach Hause und am Mittwochmorgen zur Werkstatt gefahren. Mit dem Ergebnis: „Vor Montag geht gar nichts. Du siehst doch, was auf dem Hof alles steht!“ Immerhin haben wir den Termin für Montag gemacht – und ich hab zuhause mal in den Motor geschaut. Das nützt zwar nicht viel bei meinen mangelhaften Kenntnissen, aber ich hab den Fehler gefunden: Der Keilriemen ist gerissen. Der gleiche, den mir die Werkstatt erst Ende 2024 eingesetzt hat, was mich doch sehr wundert.

Wie auch immer, ich hab in der Werkstatt darum gebeten, mir einen neuen zu bestellen und wollte versuchen, ob ich den selbst einsetzen kann. Bestellen hat geklappt, meine nächsten beiden Wanderungen waren zum Notar (Näheres dazu ein anderes Mal) und in die Werkstatt, um den Keilreimen abzuholen.

Meine nächste Wanderung führte mich dann die 1,7 Kilometer zum Sportplatz, wo das Fußballtraining der C-Jugend auf dem Plan stand. Resultat: Am Abend hatte ich es auf stattliche 14119 Schritte gebracht. Und „so wenig“ auch nur, weil mich jemand vom Sportplatz zurück nach Hause mit dem Auto mitgenommen hat. Sonst hätte ich sicher an den 20000 gekratzt…

Immerhin konnte ich nach diesem bewegungsintensiven Tag sehr gut schlafen.

Der Plan für heute

Ich habe dann sehr engagiert und interessiert in meinem Motor herumgewirtschaftet, konnte den Keilriemen aber nicht auf die 3 Spielen aufziehen. Dafür hätte ich die Lichtmaschien lösen und bewegen müssen. Das geht aber nicht von oben im Motor, sondern man muss von unten eine Schraube lösen, also den Wagen hochfahren. Für mich technisch unmöglich. Also werde ich bis Montag Fußgänger bleiben.

Natürlich habe ich im Internet geforscht, wie ich selbst den Keilriemen-Schaden – vielleicht auch nur provisorisch – beheben kann. In meiner Jugend gab es dafür den Tip den Keilriemen durch einen Damen-Strumpfhose zu ersetzen. Bei den technisch einfachen Autos soll das wohl geklappt haben, bei den heutigen Modellen geht das nicht mehr. Nun – ich fahre ja einen Oldtimer von 1991. Und dr Keilriemen verbinden nur Kurbelwelle, Lichtmaschine und Wasserpumpe. Nicht, wie heute inzwischen üblich auch noch Servolenkung, Klimaanlage und mehr – was ich alles gar nicht habe in meinem Otto.

Und so habe ich beschlossen, dass ich gleich bei meinem Einkauf auch eine Damen-Strumpfhose kaufen und dann versuchen werde, Otto damit provisorisch zu reparieren. Ich glaube zwar nicht, dass das wirklich funktioniert, aber andererseits – warum nicht? Und die Strumpfhose kann ich um die 3 Spulen von oben wickeln und befestigen. Mein Forschergeist ist geweckt…

Wenn es klappt freue ich mich, wenn nicht, wandere ich eben weiter zum Sportplatz und zurück. Fitness in Geist und Körper zählen!

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