Von Markus Sperber
Was mich derzeit sehr stark beschäftigt: Wie geht man bei Faschingsveranstaltungen mit den vielen Erwachsenen in den großen Räumen und Hallen um, die nicht die Klappe halten und die so laut sind, dass man zu tun hat, dass einen die Kinder die vor einem sitzen überhaupt verstehen trotz aufgedrehter Anlage?
Ich hatte jetzt schon mehrere Faschingsveranstaltungen, ca 100-200 Kinder und mindestens nochmal so viele Erwachsene. Und bei solchen Veranstaltungen kämpft man dann gegen Windmühlen an.
Die schnattern so laut im Hintergrund, dass es Wahnsinn ist. Ich weiß, man kann solche Veranstaltungen nicht mit einem geregelten Auftritt im Kindergarten vergleichen. Aber wie geht ihr, wie gehen andere Kinderzauberer, mit so etwas um?
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Nur mal so eine Gedanke (ohne ihn ausprobiert zu habe, da er mir erst heute gekommen ist): Die Eltern geben ihre Kinder beim Zauberer ab (übrigens manchmal auch die Lehrer/Erzieher etc.), und wollen dann in Ruhe gelassen werden und damit nichts zu tun habe. Trotzdem wollen die meisten aber auch, dass es ihren Kindern in der Vorstellung gut geht. Und darauf baut meine Idee auf:
Wenn es zu laut wird, dass die Kinder gestört werden, spricht nicht der Zauberer selber die Eltern an und bittet im Namen der Kinder um Ruhe in den Eltern – Reihen, sondern die Kinder/ein Kind tut dies persönlich (über Mikrophon).
Und noch ein Gedanken: Bei einer öffentlichen, frei zugänglichen Vorstellung hängt am Eingang ein Schild mit dem Hinweis: Zutritt für Erwachsene nur in Begleitung eines Kindes – Kinder haften für ihre Eltern!
Zitat: „Und bei solchen Veranstaltungen kämpft man dann gegen Windmühlen an.“
Ja, das ist definitiv so.
Genau deswegen mache ich solche Veranstaltungen auch nicht mehr – und das, obwohl dort immer relativ gut bezahlt wird.
Karneval oder Fasching ist leider Massenabfertigung. Straff organisiertes Programm und ein Akt jagt den nächsten… so jedenfalls meine Erfahrungen.
Die Kinder hatten zwar immer ihren Spaß, aber ich hatte ihn leider nie!
Ich glaube auch nicht, dass man das im Vorfeld irgendwie kommunizieren kann, denn dafür sind solche Veranstaltungen meistens zu groß. Da bekommt man den passenden Rahmen für eine gute bzw. gemeinsame „Familienshow“ nicht wirklich hin.
Oft ist es m. E. auch gar nicht gewollt. Die Kinder sind (egal wie) für eine Weile beschäftigt und die Erwachsenen haben endlich Zeit für sich… Und diese wird dann auch ohne Rücksicht lautstark genutzt. Es geht halt sehr gesellig zu.
Das einzige, was aus meiner Sicht funktionieren könnte, wäre ein separater Saal.
Gruß
MIKE
Der Idealfall ist sicherlich, wenn es eigene Raeumlichkeiten gibt.
Wenn das nicht zur Verfuegung ist, dann sollte man zumindest eine Trennung im Saal erreichen koennen.
Das habe ich oftmals so erreicht, dass am hinteren Ende des Saals die Erwachsenen an den Tischen sitzen, dann sind etwa 3 bis 4 Meter Distanz, dann sitzen die Kinder im vorderen Bereich des Saals bei mir.
Damit habe ich die Moeglichkeit mit der Lautsprecheranlage die Lautstaerke so einzustellen, dass mich die Kinder gut verstehen, dass es aber fuer de Erwachsenen nicht zu laut ist, dass diese sich immer noch normal unterhalten koennen.
Das hat bei mir immer recht gut geklappt.
Also ich habe schon über 2000 Kinderzaubershows spielen dürfen und bei Faschingsveranstaltungen ist es immer anders als sonst. Das mit der Lautstärke der Erwachsenen kann man so einfach nicht handhaben, da meistens Alkohol im Spiel ist. Wenn ich so eine Buchung annehme muss ich damit rechnen. Es hilft auch nicht wenn man den Lautsprecher lauter stellt da die Erwachsenen im selben Moment auch lauter werden. Vernünftig mit Ihnen zu kommunizieren – meistens Fehlanzeige.
Mein Tipp : Wenn es euch stört, die Buchung einfach nicht annehmen.
Lg Tommi