oder: Sch….-Technik
Heute möchte ich mir meinen Frust von der Seele schreiben, den ich bei der Herstellung meines neuesten Buches erleiden musste. Solltest du trostreichen Zuspruch geben wollen – tu dir keinen Zwang an. Gerne nehme ich auch höhnische Sprüche entgegen…
Wie ich kürzlich schrieb, gibt es als Ergänzung zu meinem Kinder-Abenteuerbuch „Im Zauberpark“ ein Arbeitsbuch. Das richtet sich in erster Linie an Lehrer*innen, die das Buch evtl. mit Schulklassen lesen wollen, aber auch an Zauberkünstler*innen.
Das Buch ist jetzt fertig gedruckt. Darin enthalten sind
- der gesamte Text des Kinderbuchs mit Anmerkungen,
- 26 Arbeitsblätter zum Text (mit Lösungsblättern) als Kopiervorlagen
- ein kompletter Zauberkurs mit 11 leichten Kunststücken (22 Seiten als Kopiervorlagen)
- Anregungen für Lehrer*innen, wie man das Thema in der Klasse bearbeiten kann
- Anregungen für Zauberkünstler*innen für Zauberkunst z.B. in Projektwochen
Unerwünschte Wunder der Technik
So weit, so gut – wenn mich nicht die Technik verar…, veräppelt hätte. Als ich nämlich das fix und fertig gedruckte Werk in Händen hielt, hätte ich fast einen mittelschweren Nervenzusammenbruch erlitten! In 9 der Arbeitsblätter hatte hatten sich statt ä, ü, ö ein mistiges Steuerzeichen eingesetzt (siehe Foto)
Und im Zauberkurs trat das auch auf, zudem machte ich das Programm noch den Spaß, die ß zum Teil einfach nicht zu drucken. Siehe Foto 2.
Ich habe daraufhin lautstark „f…ing bullshit“ geschrien, was aber auch nichts benutzt hat. Außer das meine (Unter-)Nachbarin mit dem Besenstiel an die Decke gestoßen hat. Hoffentlich hat sie jetzt ein Loch in ihrer Zimmerdecke!
Was nun, Herr Doktor?
Die komplette Auflage ins Altpapier entsorgen? 150 x 130 Seiten DIN A4 in die Tonne? Nein, das wäre übertrieben, zumal „nur“ die Kopiervorlagen betroffen sind, der normale Text ist in Ordnung. Ich habe mich entschlossen, das Buch jetzt als „Mängelexemplar“ zu einen deutlich geringeren Preis anzubieten, zudem gibt es die Kopiervorlagen auf Wunsch entweder als fehlerfreie pdf oder als ausgedruckte Kopien.
Wer kann mir das erklären?
Ich setze ein Set Arbeitsbuch inkl. pdf-Kopiervorlagen + Kinderbuch als Preis für die Person aus, die mir erklären kann, wie das passieren konnte. Ich habe wie immer gearbeitet:
- Die Arbeitsblätter in Word erstellt und Seite für Seite eine pdf erstellt und gespeichert. Die sind alle in Ordnung.
- Diese pdfs habe ich im Programm InDesign (mit dem ich immer problemlos gearbeitet habe) eingefügt. Da sind sie auch fehlerfrei zu sehen.
- Schließlich habe ich aus dem Gesamttext in InDesign eine pdf hergestellt, die ich zur Druckerei geschickt habe- wie immer. Dabei scheint aber diesmal der Fehler passiert zu sein, allerdings habe ich diese pdf-Datei nicht nachhaltig kontrolliert. Was ich wohl hätte tun sollen, denn im Nachhinein stellte sich heraus, dass da die Umlaute und ß schon verändert waren. Wie kann so etwas passieren?
Ich bin gespannt, ob mir das jemand erklären kann und möchte.
Einzigartiges Buch mit reduziertem Preis!
Wie auch immer: Wer Interesse an diesem einzigartigen Buch hat, kann es gerne bei mir bestellen:
130 Seiten DIN A4, eine komplette Zauber – Abenteuergeschichte für Kinder, 48 Seiten Kopiervorlagen zum sofortigen Einsatz in Schulklassen oder im Zauberkurs, Hinweise zum sofortigen Einsatz von Zauberei in Schulklassen oder in Schulprojekten. Der Preis:
- 9,00 € Arbeitsbuch und korrigierte 49 Kopiervorlagen als pdf-Datei oder
- 14,00 € Arbeitsbuch und korrigierte 49 Kopiervorlagen als Ausdruck (jeweils zzgl. 3,00 € Versandkosten).
Nur das Kinderbuch „Im Zauberpark“ (128 Seiten DIN A5) kostet 7,99 € (portofrei), bei Abnahme von mindestens 10 Exemplaren nur 4,00 € pro Stück (auch portofrei). Zum Beispiel gut geeignet als Geschenk bei Auftritten, dafür und zum Verkauf in meinem Zaubertheater habe ich es vorgesehen.
Kinderbuch und Arbeitsbuch sind zusammen Band 8 und 8a der „Schriftenreihe zur Zauberkunst für Kinder“.
Zu guter Letzt
Und da die ganze Aktion jetzt für mich so weit abgeschlossen und (fast) klar ist, kann ich auch wieder ruhig schlafen und fluche nicht mehr lautstark – sehr zur Freude meiner Nachbarin.
Die Fehldrucke sind m. E. nicht wirklich gravierend; ein Einsatz ist ja durch deine überlegte Reaktion und das Neuangebot ohne Fehlzeichen möglich. Eine Kostenreduzierung erhöht die Chancen beim Verkauf. Wenn der Schmerz nachlässt hat du was zu erzählen.
Hallo lieber Volkmar,
Eine Ferndiagnose was hier falsch gelaufen sein kann ist leider ohne vorliegende PDF-Dateien immer schwierig bis unmöglich. Aber zu 99,9% liegen solche Fehler immer an verschiedenen Zeichensätzen und am „Kodierungsschema“. Am häufigsten ist dabei, dass dein Word und das resultierende PDF auf dem Zeichensatz „Latin1“ läuft, dein InDesign aber UFT8 oder UTF16 ausgibt… Dabei kann man diese Fehler oftmals durch das einbetten der Schriftarten lösen – aber nicht immer …
Wenn du möchtest kann ich mir das auch gerne mal ansehen, würde jedoch dann zumindest eine Seite der Vorab-PDF’s aus Word und am besten die identische Seite im Endprodukt benötigen…
Aber wie geschrieben – zu 99,9% liegt es zwei differenten Zeichensätzen … und je nach Word-Version hat Microsoft da auch noch einige Exoten im Angebot 😉
Moin, Christian,
Danke für die Erklärung und das Angebot zu weiterer Prüfung. Letztere ist aber nicht nötig, da ich auch schon von Josh entsprechende Informationen bekommen habe.
Zudem verstehe ich die Details davon mangels technischen Wissens ohnehin nicht wirklich. Ich werde einfach künftig keine Text-pdfs, die zuvor in Word erstellt wurden, mehr in die InDesign-Texte einfügen. Wenn ich es richtig verstanden hab, ist das die sicherste Variante.
Ansonsten halte ich es mit den Worten von Roman im anderen Kommentar: Der Schmerz hat schon nachgelassen und ich hab jetzt etwas zu erzählen.
Danke an alle und schönen Sonntag!
Gerne – dabei ist mir sehr bewusst, dass die ganze Sache mit den Zeichensätzen sehr schnell sehr komplex werden kann. Nur Farbprofile können noch mehr graue Haare verursachen 😉
Dabei ist deine Aussage mir der „sicherste Variante“ leider mit Vorsicht zu genießen – so gerne ich auch etwas anderes schreiben würde. Denn diese Fehler entstehen eigentlich erst beim Umwandeln in das finale PDF-Profil dass du in InDesign eingestellt bzw. angelegt hast. Und das kann auch bei anderen Sachen schief gehen.
Ich für meine Teil nutze in InDesign für alles mit Text eine „Seite 0“, die eine Text mit Sonderzeichen, Symbolen … enthält. So habe ich direkt nach dem Export die Kontrolle ob die gängisten Konvertierungsprobleme und diese Seite 0 ist dann auch recht schnell gelöscht … Nur als Tipp.